Richtlinien für Studienarbeiten

Formale und inhaltliche Vorgaben

Bitte halten Sie sich an die folgenden formalen, stilistischen und inhaltlichen Hinweise, wenn Sie Haus- oder Abschlussarbeiten bei mir einreichen:

„Wie viele Seiten/Wörter/Zeichen muss ich schreiben?“

Ich halte solche Vorgaben für absolut kontraproduktiv und verstehe nicht, warum gerade Geisteswissenschaften mit so einem Unsinn ihre Studienordnungen belasten. Der Aufwand (und nicht etwa der Umfang!) muss den Leistungspunkten entsprechen, die Sie für Ihr Modul erhalten, und dem Thema sowie Ihrem Stil angemessen sein. Wenn Sie viel in Worthülsen („die Problematik des Passivs“ statt „das Passiv“ und so weiter) schreiben, bekommen Sie z.B. auf zwölf Seiten weniger Inhalt untergebracht als andere. Was sollen also solche Vorgaben? Die meisten schreiben außerdem eher zu viel als zu wenig. Wenn Sie unbedingt Vorgaben brauchen, schauen Sie in Ihre Studienordnung! Ich weiß nicht, welche Studienordnung für Sie gilt, und ich muss auch nicht für Sie dort nachsehen. Bedenken Sie außerdem: Die Dissertation von Ede Zimmermann ließ sich auf 13 Seiten kondensieren und ist trotzdem eine der intelligentesten Dissertationen in Semantik, die ich gelesen habe. Nicht auszudenken, hätte die Fakultät damals arbiträr auf 150 Seiten oder sowas bestanden.